Welche Regeln für den Datenschutz gelten bei der Arbeit im Homeoffice?
Die Arbeit aus dem Homeoffice war bisher in vielen Unternehmen eher nur am Rande betrachtet worden. Das hat sich seit Anfang 2020 grundlegend geändert, als gefühlt halb Deutschland plötzlich von zu Hause aus arbeiten musste. Aber wie geht man mit dem Thema Datenschutz im Homeoffice um? Wir werfen einen Blick auf die DSGVO und geben einen kleinen Einblick ins Thema.
Viele Unternehmen hatten wenige bis keine Regelungen was das Arbeiten von zu Hause anging. Wenige hatten schon ein Konzept in der Schublade und waren zum Handeln gezwungen, in kurzer Zeit klare Regeln zu schaffen.
Ein Thema, welches vielen Unternehmern oder Abteilungsleitern Bauschmerzen bereitet hat, war die DSGVO, die Datenschutzgrundverordnung.
Wir fassen hier die wichtigsten Punkte zum Umgang mit dem Datenschutz im Homeoffice zusammen.
Dieser Text dient nicht als Rechtsberatung sondern liefert nur einen Überblick über das Thema. Der Text muss nicht Vollständig sein und ersetzt keine ausführliche Beratung bei einem Datenschutz-Anwalt!
Technische Ausstattung
Die größte Rolle beim Homeoffice spielt bei den meisten die technische Ausstattung. Egal ob Laptop, PC oder Mobiltelefon.
Dabei kommt es vor allem auf die Sicherheit der genutzten Geräte an aber auch auf deren Nutzung und den Datenaustausch.
Worauf solltest Du für den Datenschutz in Deinem Homeoffice beachten?
Einige Tipps auf die Du bei der Arbeit aus dem Homeoffice achten solltest. Im Zweifelsfalle halte immer Rücksprache mit dem Datenschutzbeauftragten aus Deinem Unternehmen.
- Achte darauf das Antiviren Software und Firewall immer aktuell sind
- Sorge dafür, dass personenbezogene Daten nur auf den Servern Deines Unternehmens gespeichert werden und nicht auf Deinen Geräten im Homeoffice
- Verzichte, wenn möglich, auf eine Verbindung zu einem Drucker
- Achten auf eine sicherere VPN-Verbindung zwischen den Geräten in Deinem Homeoffice und dem Netzwerk der Firma
- Betriebliche Daten ausschließlich auf den Firmen Servern speichern und nicht auf dem Gerät zu Hause
- Der Zugang zu personenbezogenen Daten sollte Passwort geschützt sein
- Benutze nur betriebliche externe Speichermedien wie USB-Stick oder externe Festplatten am besten verzichtest Du ganz darauf
Im Büro auf der Arbeit haben es schon die meisten verinnerlicht, wird der Schreibtisch verlassen muss der PC oder Laptop gesperrt werden. Darauf sollte auch im Homeoffice geachtet werden. Vor allem wenn man in einer WG lebt, muss der Computer gesperrt werden.
Gleiches gilt für das Telefonieren. Achte darauf, dass Dir beim telefonieren niemand zuhören kann. Aber auch die beliebten kleinen Helfer im Smart-Home können zur Gefahrenquelle werden. Verzichte, wenn möglich, in dem Raum in dem Dein Arbeitsbereich liegt, auf digitale Assistenten.
Wie geht man mit der DSGVO im Homeoffice um?
Bei Deiner Arbeit aus dem Homeoffice solltest auch Du großen Wert auf den Datenschutz legen um arbeitsrechtliche Konsequenzen zu vermeiden.
Viele Unternehmen sind mit dem Thema teilweise überfordert und greifen, bei Verstößen, zu drastischen Mitteln, die nicht selten in einer Kündigung enden. Deshalb solltest Du Dich im Zweifel immer absichern. Hast Du einen Fehler im Umgang mit dem Datenschutz gemacht, melde Ihn sofort.
Kannst Du im Nachhinein beweisen, dass Du Dich vorab informiert hast, Rücksprache mit dem Datenschutzbeauftragten gehalten hast und einen Fehler gemeldet hast, hast Du im Falle eines Rechtsstreits bessere Chancen.
Hier findest Du die DSGVO. Mehr Informationen zum Datenschutz im Homeoffice gibt es hier.